Gewerbliche Photovoltaik-Dachanlagen: Steigender Trend dank gestiegene Strompreise und höhere Einspeisevergütung

Mittlerweile profitieren nicht mehr nur Hausbesitzer von selbst erzeugten PV-Strom. Der Trend zur Nutzung von Solarenergie auf gewerblichen Dachflächen hat sich verstärkt. Auch Handel, Gewerbe und Industrie reduzieren damit ihre stark angestiegenen Energiekosten. Durch instabile Strompreise und höhere Einspeisevergütungen sind gewerbliche Photovoltaik-Dachanlagen in den vergangenen Monaten finanziell noch lukrativer geworden.

Inhaltsverzeichnis

Langfristige Wirtschaftlichkeit

Bei gewerblichen Photovoltaik Dachanlagen mit einer Leistung bis 900 Kilowatt Leistung ist derzeit mit Kosten um die 1000 Euro pro installiertem kW zu rechnen. Die exakten Kosten können jedoch je nach Anlagenkonfiguration und Installationsaufwand variieren. Geht man von einem Mindestbetrieb von zwanzig Jahren aus, liegen die Stromgestehungskosten pro Kilowattstunde bei bis zu 9 Cent pro kWh. Nebenkosten wie Wartungs- und Finanzierungskosten berücksichtigt.
Unternehmen sollten daher nicht nur die Investitionskosten, sondern auch die langfristige Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage bewerten. Aufgrund des hohen Energiebedarfs für Produktion und Büro können Unternehmen über 70 Prozent vom eigenen PV-Strom selbst verbrauchen. Netzstrom wird von Unternehmen für 25 Cent pro kWh bezogen, was pro verbrauchter Kilowattstunde Photovoltaikstrom einen Gewinn von 17 Cent einbringen würde. Dank der 2023 erst kürzlich angehobenen EEG ist auch eine Teileinspeisung von überschüssigen Solarstrom wieder profitabel.

Direktvermarktung

Bei Photovoltaikanlagen über 100 Kilowatt ist eine Direktvermarktung Pflicht. Das heißt, das Unternehmen verkauft den eigenen Solarstrom nicht mehr zu einem festen Betrag an den Netzbetreiber, sondern selbst an den Markt. Die Grundvergütung liegt für den Anlagenteil zwischen 100 und 1000 Kilowatt installierter Leistung aktuell bei 6,2 Cent pro kWh inklusive 0,4 Cent Vermarktungsprämie.
Bei einer Volleinspeisung, also sobald ein Unternehmen den eigenen Solarstrom komplett ins öffentliche Netz einspeist, können höhere Vergütungssätze als bei der Teileinspeisung erzielt werden. Bei Anlagen zwischen 100 und 400 kWpk liegt die Vergütung bei 9,4 Cent pro kWh. Liegt der Anlagenteil zwischen 400 und 1000 kWp liegt sie bei 8,1 Cent.

Fazit

Insgesamt bieten gewerbliche Photovoltaik-Dachanlagen eine attraktive Möglichkeit für Unternehmen, ihre Energiekosten langfristig zu senken und gleichzeitig einen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Mit den gestiegenen Strompreisen und höheren Einspeisevergütungen sowie den verschiedenen Förderprogrammen sind gewerbliche Photovoltaik-Dachanlagen heute deutlich lukrativer als noch vor einigen Jahren. Unternehmen, die auf Solarenergie umsteigen, können somit von langfristigen Einsparungen und zusätzlichen Einnahmen profitieren.

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